Monat
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Umweltminister: November 2020
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Vom Geschirrspüler bis
zum Saugroboter |
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Es mag ja verschiedenen Orts hilfreich sein, aber mir
sind solche
Haushalthilfen unsympathisch. Wozu muss in jeder fortschrittlichen
Wohnung eine Spülmaschine sein? Wir hatten selbst mal eine und mir kam
es vor, als wäre dadurch eher noch mehr Arbeit entstanden. Erstens
konnte man die verdreckten Teller nicht allesamt einfach nur
reinstellen, sondern man musste zuerst das Gröbste entfernen. Dann
dauerte der Abwasch dieses Lärmobjekts jedesmal länger, als man beim
normalen Spülen gehabt hätte. Dafür war die Küche schneller in Ordnung.
Allerdings bereits das Nachmittagsgeschirr blieb dann liegen, weil man
ja zuerst die Maschine noch ausräumen musste. Auf eine Waschmaschine
hingegen kann heutzutage niemand mehr verzichten, ausser man
hat
Fell oder Federn wie unsereins. Aber die heutigen Hausfrauen werfen
alles in die Maschine, was herumliegt. Allerdings gibt es heute doch
sehr fortschrittliche Waschmaschinen, die den Wasserverbrauch
ausrechnen und weniger Waschmittel und Energie verbrauchen. Aber jetzt
zu den Saugrobotern. Wer nicht mehr die Kraft hat, einen Staubsauger in
die Hand zu nehmen, der
sollte vielleicht lieber eine Putzhilfe aus Fleisch und Blut anheuern,
als so ein hypermodernes Gerät anzuschaffen. Die taugen nämlich alle
nichts. Abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich zwischen einer
Kontaktlinse und einem Brotkrümel nicht unterscheiden können, sind sie
sehr teppichfeindlich und mögen nicht alles. Das bedeutet, dass man dem
Roboter auf den Sauger schauen und ihm hinterherputzen muss,
was
ja dann schlussendlich nicht der Sinn und Zweck der Sache wäre. In
diesem Sinne wünsche ich allen viel Spass bei den Hausarbeiten, ich
gehe lieber hinaus in den Sonnenschein und drehe ein paar staubfreie
Runden. |
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Schlafmittel |
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Als gugelländischer Umwelt- und Kulturminister, als
vertrauenswürdiger Grossvogel
und Ratgeber für alle Lebenslagen habe ich eigentlich gedacht, ich
könnte mich bald über nichts mehr wundern. Aber diese Menschen bringen
es immer wieder fertig, dass mir der Schnabel vor Staunen offen bleibt.
Da höre ich, sie brauchen nicht nur alle möglichen Beruhigungspillen,
nein, sogar Schlaf-Spray. Nicht mal die Geduld und Musse haben sie, für
sich selbst soviel Zeit aufzuwenden, um vom hektischen Alltag
abzuschalten. Dazu brauchen sie einen Knipser, mit dem sie sich - zack
- ins Land der Träume beamen können, damit sie möglichst ihre
gewünschte Anzahl Stunden Schlaf bekommen, die sie zu brauchen glauben.
Ich habe ja gut reden, aber wer mehr als 20 Euro für einen Schlafspray
ausgibt, der muss ja schon ziemlich krank sein. Durch einen
künstlich forcierten Schlaf könnte ja noch mehr Stress für den Körper
entstehen, und das kann ich mir doch nicht unbedingt
wünschen. Habt ihr schon mal einen Vogel mit Schlafstörungen gesehen?
Eben, die machen es sich ganz einfach, wenn es dunkel wird, Augen zu
und Ruhe ist's. Und jene Nachtvögel, die sich in der Dunkelheit
ausleben, schlafen eben am Tag. Schön immer im gleichen Rhytmus. Am
besten schläft man natürlich, wenn man so richtig müde ist. Man hat den
Körper und den Geist gleichermassen beansprucht, dann ist gesunder
Schlaf überhaupt kein Problem. Das grösste Übel ist das Schlafen müssen. Das sieht
man schon bei kleinen Kindern.
Auch wenn sie schon am Tisch einschlafen, kaum sagt man ihnen, dass sie
ins Bett müssen, sind sie wieder wie angeknipst. Wer Sorgen hat,
sollte sie nicht mit ins Bett nehmen. Wahrscheinlich ist das der Trick
von diesen Mitteln. Wenn man die runterschluckt, glaubt man daran, dass
man bald einschlafen wird ohne den geistigen Kaugummi durchzumalmen.
Das kann natürlich helfen. Aber noch besser wäre, tagsüber dafür zu
sorgen, dass Stress und Sorgen kleiner werden, dann kann man auch in
der Nacht besser schlafen. |
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Stimmen |
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Gewollt war ja ursprünglich eine gerechte
Sache. Wenn man
demokratisch abstimmt, wofür sich die meisten entscheiden, hat man ja
immerhin ein Resultat in Prozenten. Aber
so richtig zu klappen scheint dies ja nirgendwo, sonst würde nicht
immer
darüber debattiert, dass hier und dort gemauschelt wird. Ha, ha. Was
da in Amerika abging war ja sehr merkwürdig. Aber ich kann mir
vorstellen, dass es auf der ganzen Welt vielerorts nicht besser ist.
Sogar in der Schweiz. Da war ich selber mal zum Stimmen auszählen dabei
und musste mich sehr wundern. Aber dass es natürlich nicht mehr möglich
ist, überall Landsgemeinden abzuhalten, wie früher im Kanton Appenzell,
leuchtet mir auch ein. Da wurde durch Hand erheben gewählt. So konnte
jeder sehen, wer wem seine Stimme gibt. Aber wer möchte schon
die
vielen erhobenen Pfoten in einem Gewühl an Stimmbürgern zählen, die
möglicherweise aus Spass sogar zweimal hoch gehen? Je
unübersichtlicher so ein Wahlsystem ist, desto mehr Schlupflöcher gibt
es natürlich für Schummelbrüder. Wie viele Leute bei so Auszählungen
ihre Finger drin haben kann man sich gar nicht vorstellen. Da gibt es
natürlich Wahlmänner, Wahlhelfer, Stimmberater und Zettelausfüllprofis,
die alte Grossmütterchen ins Kabäuschen holen, um ihnen zu zeigen, wo
sie ihr Kreuzchen machen müssen. Und dann sind da natürlich
auch
die Maschinen, die den Menschen das Zählen abnehmen, weil ja wohl
keiner mehr zigtausende von Wahlzetteln von Hand zählen will.
Fehler
passieren überall, aber das ist keine Entschuldigung. Ob nun da drüben
in Amerika geschummelt wurde oder nicht, kann uns letztlich egal sein,
denn es ist ja grade nochmals gut ausgegangen. Entweder hat dem einen
seine Schummelei nichts genützt, oder der andere hatte einfach die
besseren Schummel- äh, ich meine Wahlmänner. |
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Pelzmäntel |
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Wir haben einmal vor vielen Jahren einen Pelzkragen
geerbt, da
hing noch der Schwanz vom Fuchs dran und sogar die Pfoten baumelten
noch. Spätestens dann fingen wir an, die Leute etwas schräg
anzuschauen, wenn sie mit echten Pelzen durch die Gegend liefen.
Ausserdem ist es ja vollkommen doof, den Pelz nach aussen zu tragen, da
man als Mensch unter Umständen auch so noch friert. Entschuldigt sind
natürlich alle Neandertaler und Urmenschen, die nur die Mammuts
ausgerottet haben. Damals konnte man ja noch keine Stoffe herstellen.
Aber die Menschen sind ja schlau und haben schnell gelernt, dass man
Pelztiere züchten kann und viele Pelze auch viel Geld bringen.
Heutzutage ist es nun tatsächlich nicht mehr schick, einen Pelzmantel
zu tragen. Man wird sogar angegiftet von ganz normalen Mitbürgern, wenn
man seinen teuren Umhang spazieren führt. Also was tun damit? Auf
keinen Fall sollte man das gute Stück in die Kleidersammlung stecken,
denn kein Notleidender kann einen Pelzmantel brauchen. Man sollte auch
nicht versuchen, ihn über Anzeigen zu verkaufen. Denn oftmals stecken
Betrüger hinter den Pelzankäufern, die nur wissen wollen, wo sich
"Reichtum" befindet und die dir später dann den ganzen Schmuck klauen.
Aber was kann man machen, damit die Pelztiere nicht vergebens gestorben
sind? Man lässt sich den Pelz in eine schöne Decke umarbeiten, um
dann auf dem heimatlichen Sofa damit zu kuscheln. Aber es
sollte absolut
tabu sein, in Geschäften überhaupt echte Pelze nur schon zu verkaufen.
Ich habe gesehen, dass es skrupellose Verkäufer gibt, die pickelhart
behaupten, der Pelz wäre künstlich, dabei ist er echt. Und so schön
Pelze auch sind, sie gehören zu den Tieren und nicht den Menschen. |
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