Mister Umwelt
Tipps und Weisheiten zu.... in alphabetischer Reihenfolge

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Umweltminister: Oktober 2018





 
 Eigentum
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Kürzlich hatte ich zwei Jungvögel zu Besuch, die waren in einem Alter, wo sie alles, das sie in die Krallen kriegen als Eigentum ansehen. Ich konnte dann nicht umhin, irgendwann dem, der es zuerst hatte, beizupflichten, dass es nun seins wäre. Reisst der andere ihm die Beute aber weg, leuchtet diesem nicht ein, dass jetzt, wo er es besitzt, er nicht auch der Eigentümer sein soll. Ich bin ja sehr für Gerechtigkeit, möchte immer, dass alle gleich berechtigt werden, aber bei Eigentum, vor allem wenn es sich um meines handelt, hört irgendwo der Spass auf. Egoistisches Getue kann ich nicht leiden, vor allem nicht bei den anderen, ha ha. Deshalb habe ich mir nun ein wenig Gedanken über Eigentum gemacht. Es ist wichtig, dass da rechtlich irgendwie vorgesorgt wird, dass das, was ich erworben habe, auch mir gehört.
Die Frage, wie oder ob jemand redlich dazu gekommen ist, geht mich nichts an. Aber da ist ja schon der Wurm drin. Der Ursprung allen Übels kommt genau daher, dass man sich um irgend etwas streitet, weil man es als Eigentum haben möchte. Das leuchtet mir zwar ein, aber wie soll ich das ändern? Nicht einmal, wenn politische Regime alles für gleich bestimmen, kann das verhindern, dass sich einzelne wieder was Eigenes unter den Nagel reissen. Wenn ich mein Eigentum nun anderen zur Verfügung stelle, muss ich mir nicht einbilden, es wäre eine gute Tat. Dem sagt man nämlich Vermieten, und davon gibt es auch ein paar Liedchen zu singen. Einen Trost habe ich aber. Es ist bei den Menschen und Tieren das gleiche Übel.
Haste was dann biste was. 

 
 Fernsehsteuern
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Ich weiss nicht, wie es andernorts ist, hier in Italien war das ein jahrelanger Kampf. Es geht um die Fernseh- und Radiogebühren, die man zahlen sollte, damit der Staat seine Programme auf unsere Kosten machen kann. Man hat aber gewusst, dass die meisten Leute lieber dem "Berlusticone" seine Kanäle mit der vielen Reklame gucken, weil da einfach mehr geboten wird als auf den RAI-Sendern. Im Piraten-Radio hat man aber darauf hingewiesen, dass man absolut straffrei ausgeht, wenn man die monatliche Gebührenrechnung der staatlichen Rundfunkgesellschaft nicht bezahlt. Haben wir uns gemerkt, während wahrscheinlich viele ländliche Ferngucker aus lauter Angst bezahlt und so den staatlichen Sender viele Jahre am Leben erhalten haben. Jeden Monat ist das Zeug in dicke Couverts verpackt ins Haus geflogen gekommen, und sie hatten sogar noch die Frechheit, monatlich zu addieren. Jetzt sind sie aber schlau geworden, und sogar wir müssen den staatlichen Rundfunk bezahlen. Sie haben die Monatsgebühr nämlich nun einfach auf die Stromrechnung draufgeschlagen. Da versucht man nach Leibeskräften, wenig Strom zu verbrauchen, um die Rechnung niedrig zu halten, weil man hier schliesslich als Umweltminister amtiert, und dann verwässern die unsere Stromrechnung einfach mit ihren Steuerforderungen!  Pauschal nach dem Motto, auch wenn du eine Glatze hast musst du den Frisör bezahlen. Ja wo sind wir denn?

 
 Kaffeefahrten und andere Fallen
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Nun gut, man kann trügerische Verkäufe ja auch anders abschliessen, als bei gutgläubigen Rentnern durch eine interessante Busfahrt mit tollen Extras und Gratisverpflegung ein dankbares Gewissen zu erzeugen. So dass sie dann im Überschwang zu allem ja und Amen sagen. Mir ist das selber einmal passiert, da war ich noch ein junger Vogel und man hat mich mit einem so genannten Intelligenztest in die Falle gelockt. Ich bekam einen grossen Fragebogen und habe sicher eine Stunde lang "Allgemeinwissen" zu beantworten versucht. Ich wusste natürlich weder die Höhe gewisser Berge noch das Todesdatum irgendwelcher Berühmtheiten. "Sehen Sie, sie wissen nichts, deshalb müssen sie ihr Allgemeinwissen fördern", und ehe ich mich versah, hatte man mir einen Lexikonband angedreht. Das erste Exemplar wäre völlig gratis und ich durfte darin sogar herumblättern und mich überzeugen. Aber was dann im Kaufvertrag ganz klein gedruckt stand, war, dass ich noch sieben weitere Exemplare kaufen soll und keines unter einer dreistelligen Summe. Was nun auf so Kaffeefahrten alles im Überschwang unterschrieben und gekauft wird, ist enorm. Die meisten Menschen, die in eine solche Falle getappt sind, schämen sich zuerst mal und mögen es lieber nicht zugeben, dass sie übers Ohr gehauen wurden, und behaupten dann sogar, ihnen gefalle die Matratze oder was auch immer sie da zu überteuertem Preis bestellt haben. Da könnte man doch als Gesetzgeber ein bisschen neuere Gesetze machen. Jeder Kunde, der sich trügerisch übertölpelt fühlt, sollte den Kauf nachträglich rückgängig machen können. Die Anzahl an dubiosen Millionären würde schlagartig abnehmen.

 
 Neutralität und Diplomatie
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Also ich will mich ja nicht politisch äussern, aber, wenn man so um sich guckt, geht eben nichts ohne diese hohen Herren und A...wälte. In meiner Position als Umweltminister habe ich eigentlich nur vor, diese Erde zu schützen und von all dem  Mist, den die Menschen bisher angezettelt haben, ein wenig wieder gut zu machen. Es ist schwierig und auch gar nicht meine Aufgabe, genau auf ein bestimmtes Ereignis einzugehen, aber mit Neutralität und Diplomatie erreiche ich wahrscheinlich nie etwas. Aber wir wollen uns ja ein wenig aufregen. Also, wie viele Diplomaten sind zum Beispiel schon Hals über Kopf von einem Tag auf den anderen ihres Amtes suspensiert worden? Ho ho, und warum? Naja, an der Neutralität kann es wohl kaum gelegen haben. Und dann diese Schweizer, die sich mit ihren "heimlifeissen" Banken ins Fäustchen lachen, sind die neutral? Da lachen ja sogar die Baumhäuser. Wo immer Menschen sind, gibt es Konflikte, und wenn sie nur schon das Schere, Stein, Papier-Spiel spielen, ist es besser, als sich mannschaftsmässig die Köpfe einzuschlagen. Wir, die unten durch wursteln, dürfen uns freuen, nicht oben sitzen zu müssen und den ganzen Staat auf dem Buckel zu tragen. Aber eben, wenn die oben natürlich dauernd ihre geballte Neutralität und Diplomatie auf uns runter werfen, kann es auch etwas ungemütlich werden.
Upps, war ich jetzt zu politisch? Oder habe ich zu sehr durch die Blume geredet? Ich war doch nur im Wald spazieren.


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