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Umweltminister: Februar 2019
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Die Kohäsionsmilliarde |
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Ja, das habe ich mir auch gedacht, schon als ich das
Wort von
Weitem
gesehen habe, Kohäsionsmilliarde, - ha ha, das hängt irgendwie
mit einem
schweizerischen Kuhhandel
zusammen. Da handelt es sich um Milliarden, von denen man nicht
weiss, woher sie kommen, aber von der Schweiz einfach so mal hierhin
mal dorthin verteilt werden, damit die Kohäsionshäschenbänker weiterhin
in Ruhe hinter ihren Bankmauern die Schiefkrummen und die Krummschiefen
von ganz
Europa gerade kurbeln können, ohne dass einer auffliegt. Das Wort
sollte
Klohäsionsmilliarde heissen, denn die Schweizer sind selber blöd, wenn
sie es dulden, dass ihre Regierung das Geld einfach so zum Fenster
hinauswirft. Oder, werden sie
vielleicht von der EU erpresst? Hält man ihnen das Messer ans Gurgeli
und sagt, wie
damals Napoleon oder Hitler, wir machen euch platt, wenn ihr nicht
zahlt? Oder aber sollte es vielleicht oh Chäsmilliarde
heissen, das ergäbe schon
eher einen Sinn, denn die Schweizer haben ja ihren Emmentaler, der im
Ausland billiger ist als in der Schweiz ...und solche Sachen. Als ich
noch in der Schweiz gelebt habe, - ja, ja, ich bin schon an vielen
Orten
rumgeflattert -, musste ich auch feststellen, das die Überfremdung sehr
stark zunimmt. Jetzt halten sie sogar für die Flüchtlinge der EU die
Arme auf, ja warum
sind sie denn nicht Mitglied der EU geworden, warum hatten sie
seinerzeit die gleiche Hymne wie Grossbritannien? Eigenbrötler sind
eben Eigenbrötler, die kippen ihre Reagenzgläser hin und her und sind
nie schuld, wenn es irgendwo knallt. Kohäsionsmitglieder halt. Hopp
Kameraden, noch ist Zeit, jetzt hauen wir die ganze EU ins
Fondue. Werdet Schweizer! |
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Bakterien und
Geldspielautomaten |
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Eigentlich wollte ich heute über die
antibiotika-resistenten
Bakterienstämme schreiben, weil gerade im Februar so viele
Leute irgendwann krank im Bett liegen. Aber als ich mich mit dem
Thema genauer befasst habe, ist es mir so unangenehm geworden, dass ich
mich
lieber über etwas anderes aufrege, bevor mir diese
antibiotika-resistenen Bakterien noch sympathisch werden. Zum Beispiel
Glücksspielautomaten. Egal, wo sie hängen, sie stören
immer durch ihr Gebimmel, Gerassel und Gepfeife. Die Menschen, die
daran hängen, kehren einem den Rücken zu und sind in einer Welt, wo es
keine Gesetze gibt, ausser dem des Verlierens. Warum sind denn
eigentlich all diese lustigen Flipper-Kästen verschwunden? Da hat man
meist zu zweit oder zu dritt gespielt und gewusst, dass nachher der
Zweier weg ist. Ach so, die Geldspielautomaten sind lukrativer? Da wird
oft der ganze Zahltag reingeworfen? Aha, ja, dann ist es natürlich
besser, auf Flipperkasten zu verzichten, die ja
sowieso viel leichter kaputt gehen, und gelegentlich ein Spieler, wenn
er gut ist,
sogar längere Zeit daran spielen könnte, ohne zu bezahlen.
Aber es gibt
sie noch. Die Flipper sind jetzt jedoch eher Sammelobjekte geworden,
und die
meisten Hersteller haben damit keine grossen Umsätze mehr machen
können. Warum haben denn die Konsumenten so wenig zu sagen? Immer
bestimmt nur die Gewinnmarche und nicht der Wert. Und schon gar nicht
der Wert des Menschen, der sich zum Beispiel an so einem dämlichen
Geldspielautomaten ruinieren kann. Zum Glück gibt es ja nun so viele
Spielchen auf den Handies, die fressen wenigstens kein Geld, nur Zeit.
Ach du arme Menschheit, wo gehst du nur hin? |
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Glas ist nicht gleich
Glas |
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Früher, als wir noch selber Wein gemacht haben, sind
sämtliche
Flaschen ausser die von Essig und Bier für den Wiedergebrauch
aufbewahrt worden. Man hat schon immer Glas separiert, das kam nicht
erst mit den neuen Vorschriften. Aber, was ich bis heute nicht gewusst
habe, ist, dass zum Beispiel gläserne Salatschüsseln oder Auflaufformen
kein Glas sind. Zugegeben, die wirft man ja nicht jeden Tag auf den
Müll, aber im Glascontainer haben die trotzdem nichts zu suchen. Zum
Glück haben wir inzwischen auch eine Scherbensammlung, die wir für
eventuelle Märchen im Fundus angelegt haben. Interessant ist, dass es
Leute gibt, die wegen der spektakulären Entsorgung, wenn man mehrere
Flaschen unter Nonstop-Geklirr in den Glascontainer wirft, lieber auf
Dosengetränke umsteigen. In Jesolo hat zum Beispiel jeder Haushalt
einen Abfalleimer für die verschiedenen Kategorien, aber Plastik und
Glas kommt in einen gemeinsamen, der natürlich viel zu klein ist, denn
davon hat ein Normalverbraucher meistens mehr als Grünmist. Hast du
schon einmal Flaschen in einem normalen Müllsack gesammelt? Wenn du
damit am Abend vor dem Sammeltag durch das Treppenhaus wackelst, dann
hört man das
Geschepper im ganzen Haus. Pimpelipimm, der Peso trägt wieder seine
tausend Vergissmeinnichttrankflaschen
durch den Gang, hi hi hi....Mir
ist das wurscht, was die Leute denken, ich finde Glasflaschen viel
sympathischer als Plastik oder Aluminium, und wenn man die Milch auch
in Glasflaschen kaufen könnte, ohne dass es mehr kostet, würde ich
diese blöden Milchpakete auch nicht mehr nehmen. Ich wünsche allen eine
schöne, zweite Februarwoche. |
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Verpackungsmüll |
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Jetzt bin ich seit über vier Jahren Umweltminister und
habe noch
immer keinen Nobelpreis erhalten. Weshalb ist noch keine meiner
Superideen auf fruchtbaren Boden gefallen? Ganz klar, weil die Umwelt
keine Chance hat in diesem ganzen verzwickten Wirtschaftschaos. Es ist
der sinnlose Kampf gegen Windmühlen! Aber ich hätte da doch noch einmal
eine letzte Idee, wie man dem Verpackungsmüll etwas
Einhalt gebieten könnte. Stellt euch vor, ihr seid in einem
Kaufladen und möchtet etwas ohne die Verpackung kaufen. Naja, bei
Reiskörnern ist das etwas schwierig aber zum Beispiel bei einer dieser
Packungen in denen es nochmals eine Verpackung und noch eine Verpackung
hat, weil der Hersteller damit edel wirken möchte. Meist ist ja alles
aus
Plastik und hat auch noch Papier dran. Jetzt sollte man diese Dinge
gleich schon nach der Kasse auspacken und das überflüssige Zeug in den
Mülleimer werfen, den
dann der Verkäufer fachgerecht entsorgen muss. Schön wäre, wenn es
einen Gehilfen des Verkäufers gäbe, der den Kunden diese ganzen
Verpackungen abnimmt und die Produkte sorgfältig in seine mitgebrachten
Behälter
schlichtet. Das geht natürlich siehe Reispackung nicht bei allem, aber
ich bin sicher, unsere privaten Mülleimer würden dadurch ziemlich
entlastet. Man könnte auch so genannte Müllpreise verteilen. Wer eine
bestimmtes Verpackungsmüllgewicht abladen kann, bekommt eine Packung
von irgendwas gratis oder so. Innert kurzer Zeit wäre das ein lustiger
Sport an den Mülltonnen, oder an den überwachten Gewichtsmessern von
Verpackungsabfall. Allerdings könnte dann der Schuss auf der falschen
Seite rausgehen, weil diese hochintelligenten Verbraucher nun
absichtlich dicke Kartons kaufen würden um die
Gratispackung zu bekommen. Also müsste man den Wettbewerb so
gestalten, dass das Verhältnis vom Verpackungsabfall zum Gewicht des
Produkts möglichst niedrig ausfällt. Das wäre dann aber wieder zu
kompliziert, also gibt es keine Verpackungsmüll-Wettbewerbe nach der
Kasse. Aber wenigstens genügend Mülltonnen sollten aufgestellt werden,
wo man den ganzen überflüssigen Quatsch, schon vor Ort entsorgen
könnte. Ich werde das beim nächsten Grosseinkauf tun, und schauen, was
passiert, wenn denen die Mülltonne überquillt. |
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