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Gold-Samthäubchen
(Conocybe aurea) |
16.
Januar 2022: Letztes
Jahr konnte ich leider keine neuen Pilze in meiner Kolumne vorstellen.
Das lag daran, dass sie einfach nicht wachsen wollten. Ich bin aber
weiterhin zuversichtilch, es
dieses Jahr genügend Photos geben wird, und ich Euch viele
Neuentdeckungen vorstellen darf. Nun,
seit Dezember letzen Jahres spriessen bei uns in Gugellandia in einem
Blumentopf, wo vorgehend ein Basilikum wuchs, immer wieder goldfarbene
kleine Pilze. |
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Es handelt sich dabei um das Gold-Samthäubchen (Conoeyve aurea).
Der Geruch ist pilzig angenehm, und sie wachsen auf humusreichen,
gedüngten nitratreichen Boden. Normalerweise sind sie von Frühling bis
in den Spätherbst in Parks, Äckern, Gärten, Waldrändern, und oft auch
in Blumentöpfen zu jeder Jahreszeit zu finden. Leider aber sind sie
ungeniessbar. |
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Zu erkennen sind sie zweifelsfrei an ihrem gold-,
honig-,
ockergelben, zuweil auch gold-, bis kastanienbraunen, am Rand etwas
gerieften Hut. Der Stiel ist hohl, etwa 3 - 6 cm lang, weiss,
cremeweiss, bis gelblich. Die Lamellen weisslich bis cremegelb, mit
zunehmenden Alter milchkaffeefarben bis zimtbraun. |
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Die Pilze haben eine relativ lange Lebenszeit, 2 - 3
Wochen lang
stehen
sie geöffnet mit ihren Hüten da. Eine Besonderheit weist der Pilz auch
noch auf. Will man den Chemikern glauben, so sollen sich, wenn man die
Lamellen mit Ammoniak beträufelt, nach 10 Minuten
feine
Nadelkristalle am und um das Lamellenfragment bilden. Euer Gugel |