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Satans-Röhrling (Rubtoboletus satanas, synonym Boletus satanas) (giftig) |
27. September 2020: Derzeit findet man hier in Gugellandia mangels Regen noch kaum ein Pilzchen in den Wäldern. Um so erstaunter waren wir, dass über Nacht in unserem "Spiegeleierwald" ein wunderschönes Exemplar des Satans-Röhlings (Boletus satanas) das Licht der Welt erblickte. |
Es ist dies ein relativ seltener Pilz, und er kann leicht mit diversen Purpur- und Hexenröhrlingen verwechselt werden. Der Satanspilz gehört zur Familie der Dickfussröhrlinge und wächst in Mischwäldern auf kalkhaltigen Boden. Wachstumsperioden sind von Juni bis Anfangs Oktober. |
Auffallend sind sowohl der Stiel als auch der besondere Hut, der bis zu 35 cm breit werden kann. Der Hut selber ist kalkweiss bis weissgrau. Im Jungstadium ist er zuerst halb-kugelig, später polsterförmig und unregelmässig verbogen. |
Die Röhren sind anfangs blassgelb, schliesslich grüngelb und sehr bald rötlich, später ganz rot. Bei Druck auf die Röhren verfärben sie sich leicht blauend. Der Stiel wird nur 5 - 10 cm lang, dafür sehr knollig, meist breiter als lang. Anfangs ist er mit einem roten Netz auf gelbem Grund überzogen. Später wird er blutrot. Das Fleisch ist weisslich, gelb bis hellocker, bei Bruch mässig blau verfärbend. |
Der Geruch ist schwach, im Alter aasartig. Das Fleisch riecht nach Urin. Schon das sollte einem zu Denken geben, dass dieser Pilz nicht essbar ist. Er ist giftig und verursacht schwere Magen- Darmbeschwerden, er ist jedoch nicht tödlich giftig. Nachts allerdings tun sich Schnecken und anderes Getier an dem Pilz gütlich. Wir sind froh, dass bei uns in Gugellandia auch dieses Pilzchen wächst und wir uns an seinem schönen Aussehen erfreuen können. Euer Gugel |
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Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) |
21. Juni 2020: Dieser Pilz ist auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verbreitet. Er wächst vorwiegend auf liegendem oder noch stehenden Holz von Laub-und Nadelbäumen, selten als Parasit an noch lebenenden Bäumen. Häufig ist er an Fichten anzutreffen, daher auch sein Zweitname, "Fichtenporling" |
Der mehrjährige rotrandige Baumschwamm (Fomitosis pinicola) wird in der Regel 40 cm breit, 10 cm dick und ist 15 cm vom Substrat abstehend. Er bildet dauerhafte mehrjährige Konsolen. Fällt ein Baum um, so dreht sich der Fruchtkörper um 90 Grad, sodass die Poren wieder auf der Unterseite sind. |
Den Geruch würde ich als obstartig, etwas säuerlich bezeichnen. Bei jungen Pilzen sind zahlreiche Tröpfchen (Guttation) an der Wachstumszone zu finden. Die Ursache bzw. der Auslöser dieses Stoffwechselvorganges ist bis heute noch nicht geklärt. Der Pilz besitzt fast immer eine wunderschöne namensgebende gelb- orange- bis knallrote Färbung auf der hufförmigen Konsolenoberseite. Und an der Unterseite sind gelblich weisse Poren. |
Um Verwechslungen mit dem Zunderschwamm oder anderen Baumpilzen vorzubeugen, kommt hier mein Tipp: Mit der Feuerzeugflamme kann man ihn zum schmelzen bringen. Der mehrjährige Pilz wurde als Heilpilz bei den Cree-Indiandern bei Fieber, Durchfall. Kopfweh, und Erkältungen angewendet. Bei den Kelten wurde er als Heiligtum angesehen. Seit Jahrtausenden wird dieser Vitalpilz im übrigen zur Heilung von Magen und Darmbeschwerden eingesetzt. |
Ein Teelöffel rotrandiges Baumschwamm-Pulver aufgelöst in Wasser ergibt den heissbegehrten Tee. Seine hohe Vitalstoffdichte kann selbst schwere Fälle von Diabetes und Krebs erfolgreich behandeln. Die Vitalstoffe behindern die Entwicklung von Krebszellen und zerstören sie. Auch Gelbfieber und andere Virenerkrankungen lassen sich mit diesem Pilzextrakt behandeln. Die Viren können sich nicht mehr vermehren, wenn die Vitalstoffe dieses Pilzes im Blut zirkulieren. Essbar ist der Pilz jedoch nicht. Und wer will, der Pilz ist auch gut für Dekorationszwecke im inneren Wohnbereich gut geeignet. Euer Gugel |